Eine Niederlage, die man wohl traurig nennen muss...

Da es dieses Mal wieder das mittlerweile schon traditionelle Video zum Spiel gibt, kann ich mir die Beschreibung einzelner Szenen sparen und es dabei belassen, meine Eindrücke des Geschehens zu schildern.

Mit der verdienten Niederlage vom letzten Spieltag gegen Treubund Lüneburg belastet, war es vermutlich für unsere Schlossparkkicker nicht leicht, frei aufzuspielen. Irgendwie fehlten mir insbesondere in der ersten Hälfte Schwung, Leidenschaft und Glaube, also Attribute, die man braucht, wenn man gegen einen solchen Gegner punkten will. Es war kein wirklich schlechter Auftritt des TSV, aber viele Aktionen wirkten eigenartig blutleer. Das Schlimme daran ist, dass die Gäste auch nicht wirklich viel zu bieten hatten. Wer mit einem tollen Fight am Schlosspark gerechnet hatte, sah sich getäuscht. Die Kontrahenten belauerten sich eher, als dass sie sich einen echten Schlagabtausch lieferten. Wirklich torgefährliche Strafraumszenen waren absolute Mangelware und so konnte es auch niemanden verwundern, dass die Begegnung durch einen ruhenden Ball entschieden wurde. In der 25. erhielten die Gäste einen Freistoß kurz vor der linken Strafraumecke zugesprochen, den Corvin Höft ziemlich unbedrängt per Kopf aus ca. 5 m in die Maschen befördern durfte. Eine Reaktion unsererseits war für mich nicht zu erkennen, aber immerhin zeigten sich unsere Jungs auch nicht geschockt und so änderte sich bis zur Pause auch nicht viel.

Auch der Seitenwechsel brachte m. E. keine sofortige Besserung, weiterhin verteiltes Spiel mit einigen halbherzigen Angriffen hüben wie drüben. Allerdings änderte sich dieser Eindruck so ab der 70. Minute (vielleicht war auch Rufs Schuss aus der Drehung, der leider übers Tor ging, die Initialzündung). Jetzt wurde die SV A/O zunehmend in die Defensive gedrängt und kam nur noch vereinzelt zu Entlastungsangriffen, von denen glücklicherweise kaum wirkliche Gefahr ausging. Dummerweise gelang es uns nicht, aus dem nun doch deutlichen Chancenplus etwas Zählbares zu machen. Jungmann (86.), Döpke (89.) und Ruf (90.) hatten den Ausgleich auf dem Fuß, aber Mikas zu schwach geratener Abschluss ging genau auf den Keeper, Pascal mit seinem Hochkaräter verfehlte knapp das Tor und Alex scheiterte aus 5 m mit einem sehenswerten Versuch an Jannis Trapp. In der Nachspielzeit hielt der SV-Torwart die Punkte erneut fest, als er in höchster Not gegen den heranstürmenden Döpke die Oberhand behielt und schließlich setzte der Unparteiische mit dem Schlusspfiff unseren Bemühungen ein Ende.

Schade, dass unser Team erst viel zu spät aufgewacht ist. Ahlerstedt war in dieser Begegnung nicht die erwartete Spitzenmannschaft, sodass mit mehr Spielfreude und Mut ein Erfolg möglich gewesen wäre.

Kurzvideo