Leider war ich selbst aufgrund einer Geburtstagsfeier verhindert und habe deshalb sowohl das Spiel als auch die dem Hörensagen nach phänomenale Rückfahrt verpasst. Der Bericht basiert daher ganz wesentlich auf den Informationen, die mir unser Sportdirektor, André Koopmann, hat zukommen lassen.

 Demnach haben sich unsere Jungs über weite Strecken der Partie sehr schwer getan, dies gilt insbesondere für die erste halbe Stunde der Begegnung, in der wir überhaupt nicht im Spiel waren und prompt in Rückstand gerieten. Ein zu kurz geratener Jordan-Rückpass auf unseren Keeper war von Gellersens Andreas Demir erbeutet worden und an Cedric Dreyer vorbei ins Netz geschoben. Bis dahin war eigentlich nicht viel passiert, weder die Platzherren noch die Schlossparkkicker hatten sich bis dahin mit Ruhm bekleckert. Der Rückstand tat unserem Selbstvertrauen und damit dem Spiel naturgemäß nicht gut. In der 29. mussten wir dann verletzungsbedingt wechseln. Luca-Simon Homann hatte sich eine Zerrung zugezogen und wurde durch Pascal Döpke, bekanntlich ein reinrassigen Stürmer, ersetzt. Hierdurch kam neuer Schwung in die Begegnung und das Geschehen verlagerte sich merklich in Richtung des gegnerischen Gehäuses. Der eingewechselte Döpke erzielte dann glücklicherweise noch vor der Pause den Ausgleich (38.), die sehenswerte Vorarbeit hatte Luca Bischoff beigesteuert.

Nach dem Seitenwechsel übernahmen unsere Schlossparkkicker dann zwar mehr und mehr die Kontrolle, kamen aber bis in die Schlussphase hinein nur zu einer echten Möglichkeit durch Döpke (60.), die dieser aber nicht nutzen konnte. Die Gastgeber hatten noch weniger zu bieten, sie kamen während der gesamten zweiten Hälfte nicht einmal gefährlich vor unser Tor. In der 82. schaffte Timo Schöning nach einer blitzsauberen Kombination über Micha Langreder und Doppelpass mit Kevin Bähr  endlich das 1:2, was offenbar wie eine Befreiung wirkte, denn anschließend spielten die Jungs Fußball, wie man ihn sich nur wünschen kann. Die Leistungssteigerung sollte nicht unbelohnt bleiben, denn praktisch mit dem Ende der regulären Spielzeit gelang Timo Schöning noch ein Traumtor aus gut 30 Metern, indem er den zu weit vor seinem Gehäuse stehenden gegnerischen Keeper mit einem hohen Ball überwinden konnte.

Fazit: Wenn es auch lange Zeit ein zähes Ringen gewesen sein mag, der Sieg unserer Schlossparkkicker war am Ende allemal verdient!